An Verformungen der Dornfortsätze leiden viele Pferde unentdeckt. Man kann es beschreiben als Irritation, Schmerz, Schwellung oder Degeneration des Periost (Knochenaußenfläche) des Dornfortsatzes. Diese tritt auf, wenn die aufeinandertreffenden Oberflächen der Wirbel oder der Dornfortsätze aneinanderreiben (Folgeerscheinung), wenn der Rücken des Pferdes übermässig stark durchgedrückt ist.

Diese Auswirkungen treten in der Regel zwischen dem 10. und 17. Brustwirbel auf, verursacht durch unsachgemässes Reiten und Satteln. Es ist weit verbreitet bei Distanzpferden, denen erlaubt wird, weite Strecken mit weggedrücktemRücken und hochgestrecktem Kopf zu gehen. Es tritt auch häufig bei Springpferden auf, die oft unter dieser Erscheinung an den Wirbeln leiden durch den Antrieb aus der Hinterhand, wenn beim Angehen des Sprunges alle Rückenmuskeln gleichzeitig zusammengezogen sind.

Der Test für Spondylosis ist einfach. Beginnend am Ansatz des Widerrists, drücken Sie mit drei oder vier Fingern in einer Reihe in der Mitte der Dornfortsätze abwärts und halten. Während Sie den Druck beibehalten, gleiten Ihre Finger in Richtung Kruppe.

Egal wie hart Sie auch drücken, es sollte keine Reaktion erfolgen! Wenn das Pferd seinen Kopf hochreisst, seinen Rücken durchdrückt, oder versucht sich fallen zu lassen, leidet es vermutlich unter Spondylosis.Ein sehr krankes Pferd wird nur einen leichten Druck ertragen können, bevor es seinen Rücken durchdrückt oder seine Knie beugt.

Spondylosis ist ausserordentlich schmerzhaft, und der Gebrauch des Pferdes muss sofort eingestellt werden, weil dies bewirken kann, dass das Tier unberechenbar und explosiv reagiert. Bei fortgesetztem Gebrauch wird der Körper falsche Verbindungen aus Kalkablagerungen zwischen den Dornfortsätzen formen. Als nächstes kommt die Wirbelsäule in einen Zustand, der sich Ankylosos nennt, dem natürlichen Weg, Schmerz auszuschalten. Woraus sich ein steiferes, weniger athletisches Pferd ergibt

Ungeachtet dessen, sollten Sie in der Lage sein, eine Reaktion Ihres Pferdes zu erzielen, wenn Sie es abtasten. Wenn Sie nach sorgfältigen Studium und Anwendung dieser Methode keine Antwort hervorrufen können , sogar wenn Sie seine natürlichen Reflexpunkte testen, können Sie sicher sein, dass Ihr Pferd seit langer Zeit ernsthafte Sattelprobleme hat. Es hat abgeschaltet und, wie Physiotherapeut Michel Kaplan es bezeichnet, "blockiert" alle Reize.

Wenn das Pferd sein Vorderbein streckt, dreht sich sein Schulterblatt fast 8 cm nach hinten. Es ist diese Rotation, bei der es an den Sattel schlägt oder unter der Gabel eingequetscht wird, egal wie sehr gepolstert wurde. Das Schulterblatt erhält unglaubliche Strafen, besonders während des Springens und dem ausgesessenen Trab. Allein wenn das Pferd still steht, kann man das Ende des Schulterblattknorpels nicht finden, weil es unter Muskelbergen verborgen ist. Er kann schwer geschädigt werden und Lahmheiten hervorrufen, die nie diagnostiziert werden, weil man es nicht ertasten kann, wenn das Pferd normal dasteht